4. März 2007

Gibt es Zaubertage?

Heute morgen, gut es war schon halb neun, als ich, dann doch sehr unter einer Alkoholallergie leidend, aus dem Bett fiel und mich langsam aber sicher meinen Tagesaufgaben zu wandte, da war der Tag noch in Ordnung. Am frühen Abend nicht mehr. Ich war nicht darauf vorbereitet und frage mich: Gibt es Zaubertage?

Ein glasiger Blick aus dem morgendlichen Fenster überzeugte mich davon, dass es wohl immer noch kalt sein müsste, da draußen in der feindlichen Welt und so entschied ich mich für meine Winterjacke, die ja erst noch richtig abgetragen werden muss. Ich verließ das Haus und merkte nichts. Es war also richtig diese Jacke angezogen zu haben. Ein Glück. Da brauchte ich nicht zu frieren. Den Rest des Tages verbrachte ich, wie es so schön heißt in geschlossenen Räumen. Ohne Jacke versteht sich und ohne viel Tageslicht. Gegen sechzehn Uhr wollte ich dann nach Hause gehen und war wie vom Blitz getroffen, als ich feststellte, dass die Welt draußen eine andere geworden war. Da liefen Leute in kurzärmeligen Hemden rum. Wo war ich hingeraten mit meiner Winterjacke? Es war doch tatsächlich im Laufe des Tages Frühling geworden! Wie von Zauberhand schien die Sonne und wärmte mich doch erheblich auf. Und ich als einziger mit Winterjacke!

Aber so verzaubert war es gar nicht, denn ein Blick in die Wettervorhersage, eigentlich ja schon Wetternachsage, bestätigte meinen leisen Verdacht: Es wurde genau dieses Wetter angekündigt. Und hätte ich am Morgen nicht aus dem Fenster geschaut, sondern in die Wettervorhersage, dann wäre die Zeit meiner Winterjacke vorbei gewesen und sie wäre im Schrank verschwunden … ganz von Zauberhand!