8. März 2007

Warum kann schenken so schön sein?

Grade heute, am Frauentag, ist ja schenken wieder ein Thema. Da werden nicht nur Blumen, sondern auch Eintrittskarten, Parfüm, kostbare Perlenohrringe und Süßigkeiten geschenkt. Und nur heute denken Frauen nicht, dass Mann damit etwas bezweckt. Denn sonst kommen sie kaum auf die Idee dass es Männern auch Freude machen kann einfach mal etwas zu schenken. Warum also kann schenken so schön sein?

Schenken ist zwar im Grunde ein Zeichen der Zuneigung, kann aber auch einfach nur getan werden, weil es einem Freude macht. Weil man sich an der Freude der Beschenkten erfreut, kurz: weil es ein wenig glücklich macht. Und glücklich sein will doch eigentlich jeder. Warum also nicht dem persönlichen Wohlbefinden durch ein kleines Geschenk dann und wann auf die Sprünge helfen? Es muss ja nichts Großes oder Teures sein, eine Kleinigkeit reicht mitunter schon. Und hilfreich ist es allemal, wenn man mit offenen Ohren durch die Welt geht und die kleinen, nebenbei geäußerten, Wünsche seiner Umwelt abspeichert. Für den Fall dass man mal ein Geschenk braucht. Und das kann dann eine Teilnahme an einem Bauchtanzkurs sein oder aber auch nur eine vergoldete Rose. Egal, denn wer ein Geschenk erhält freut sich in der Regel auch darüber. Und genau dieses verblüfft sein, dieses erstaunt sein, diese Freude und Dankbarkeit … das sind die Dinge, die den Schenker erfreuen, die ihm Recht geben und die ihn ein wenig glücklich machen. Die Aufgabe des Lebens: anderen eine Freude machen. Man darf das aber nicht mit einfacher Hilfsbereitschaft verwechseln, dann die sollte selbstverständlich sein. Aber so ein kleines Geschenk, das ist schon etwas Besonderes. Nur übertreiben sollte man es nicht, denn zu viele Geschenke sind irgendwann einfach zu viel und erreichen genau das Gegenteil. Und das muss man dann erstmal wieder gut machen. Da helfen dann auch keine Geschenke mehr.

Und bevor ich hier auch noch etwas gut machen muss, packe ich lieber noch ein paar Geschenke ein um sie dann flächendeckend unter meine Bekannten zu streuen, die weder damit rechnen, noch besonders überrascht sein werden, denn das erwarten sie von mir. Immer und überall. Nur ich bekomme nichts geschenkt. Dabei kann schenken doch so schön sein…