Es
muss ein dünner Faden Melancholie in den Mantel des Lebens eingesponnen sein –
sonst wär er mir nicht angenehm.
Männertränen
Wenn
Männertränen auf ein Kissen fallen
Dann
sind sie nicht mehr stark und heiß
Dann
ahnt die Frau die gegenüber sitzt
Das
sie ihn kennt ja eigentlich schon weiß
Was
er ihr gleich erzählen wird
Unter
schnäuzen und mit schluchzen
Ein
winzig kleiner Teil nur wird es sein
Er
zeigt nicht wirklich viel Gefühl
Nur
soviel das draus Tränen werden
Die
Taschentücher überall verteilt
Er
weiß dass sie das von ihm sehen will
Das
sie auf eine große Regung hofft
Ein
kleiner Spalt zu seinem Innern
Schwer
durchzuschauen nichts zu sehn
Aber
durch die ihr geweihten Tränen sieht sie ihn
Weiß
dass mehr dahinter ist als er ihr zeigen kann
Und
diese Tränen könnten ganze Bücher schreiben
Wenn
als Mann man es will und zulassen kann
Schwalbe
Auf
einem herbstmüden Acker steht er
Den
Blick in weiter Ferne
An
den Flug einer Schwalbe geheftet
Die
Ohren zugehalten
Und
in sich hinein hört er
Leises
Rauschen
Über
den Herzstein schlagen karge Wellen
Jeder
Atemzug
Ein
Durchzug
Der
nichts mit sich trägt
Es
gibt nichts zu tragen
Nur
der Blick auf die Schwalbe
Ist
alles an Leben in ihm
Und
er blickt ihr nach
Und
er schaut sich um
Nichts
als weites Land rings um her
Er
weiß nicht wie er hier her kam
Er
weiß nicht was er hier soll
Nur
der Schwalbe wegen
Oder
nur um einmal weiter weg zu sein
Als
eine Schwalbe von der Erde
Sie
kommt näher
Kommt
auf ihn zu
Und
als sie genau über ihm ist
Legt
er sich auf den Rücken
Und
beschließt
Nie
wieder aufzustehen
Wenn sie ihn finden
Es
scheint ihm egal
Er
kann nicht mehr anders
Ein
paar Zeilen ins Holz
Mit
dem Messer geritzt
Über
die Stunden des Zögerns
Könnten
die Zigaretten
Geschichten
erzählen
Er
musste wohl warten
Um
sich zu quälen
Er
hatte gehofft
Das
irgendwer kommt
Kein
klingeln kein Brief
In
der hölzernen Zeit
In
der er alleine war
Und
jetzt färben sich die Kerben
Die
Buchstaben sind rot
Ein
Satz wird draus
Es
war sein einziger Wunsch
Holt
mich hier raus
Und
sie werden ihn holen
Wenn
sie ihn finden
Wenn
sie ihn finden
Das ehrliche Gespräch
Die
warme Flasche Rotwein vor ihm
Greift
nach seinem Wohlbefinden
Er
sitzt mit sich im dunklen Zimmer
Und
sucht sich selber zu ergründen
Das
erste Glas macht ihn nur traurig
Er
wird leichter könnt er schwören
Er
hat den Mut sich alles zu erzählen
Und
sich einmal richtig zu zuhören
Und
zwar ohne sich zu unterbrechen
Oder
nutzlos kluge Tipps zu geben
Jetzt
beim zweiten vollen Glas nimmt
er
sich ein Herz beginnt mit sich zu reden
Und
dann legt er seine ganzen Träume
Wie
offene Karten auf den Tisch
Vergleicht
er sie mit der Wirklichkeit
Sind
sie fort mit einem Wisch
Also
muss wohl noch ein drittes Glas
Hinter
seine mittlerweile feuchten Augen
Was
nützen all die wunderbaren Träume
Wenn
sie zum Leben gar nicht taugen
Nach
dem achten Glas dann schläft er ein
Alles
wirklich alles hat er sich gesagt
Hat
sich endlich einmal zugehört
So
viel Ehrlichkeit noch nie gewagt
Und
Morgen wird er alles anders machen
Das
Gespräch gab ihm den Mut die Kraft
Und
als er aufwacht merkt er schon
Das
er es eigentlich nicht schafft
Letzter Blick zum Sternbild
Jetzt
ist es soweit
Hier
ist die Brandung
Das
nachtschwarze Meer
Zeigt
seinen Rachen
Bereit
zu empfangen
Was
ich ihm nun gebe
Es
suhlt sich die Ebbe
Genüsslich
im Warten
Am
Horizont draußen
Kein
Schiff ist zu sehn
Noch
ein paar Schritte
Dann
lachen die Wellen
Liege
flach auf dem Rücken
Über
mir das Sternbild Krebs
Der
Mond strahlt mir Weisheit
Und
tausend Gedanken an dich
Geben
mir Ruhe und Kraft
Stunden
vergehen
Nichts
ändert sich
Ich
lieg noch so da
Die
Sterne über mir
Warte
auf die Flut
Und
sie kommt schnell
Schon
hab ich Wellen am Hals
Ein
letzter Blick noch zum Krebs
Dann
bleibt mir die Luft weg
So
war es immer
Wenn
ich dich sah
Ich ging fremd
Jeden
Tag nur eine kleine Lüge bitte sehr
Mehr
ist dir sicher noch nicht zuzumuten
Denn
ich weiß wären es zwei oder gar mehr
Würdest
du mit Hasstiraden uns die Küche fluten
Das
Bad würdest du verwüsten das es kracht
Die
Teppiche im ganzen Haus rausreißen
Es
wär für uns die allerschlimmste Schlacht
Am
Ende müsst gar ich ins Gras noch beißen
Du
würdest Kleinholz machen aus den Schränken
Meine
Hosen Strümpfe Hemden würden brennen
Schaff
ich es wirklich einmal dich zu kränken
Dann
lernte ich eine andre Seite an dir kennen
Du
würdest mir die grauen Augen ausstechen
Nur
damit ich nicht immer nach anderen seh
Meine
Beine würdest du mir sicher brechen
Damit
ich nicht immer wieder mit anderen geh
Du
würdest mich mit einer Axt erschlagen
Anschließend
richtest du dich selber hin
Und
ich weiß nur so könntest du ertragen
Das
ich mal wieder fremd gegangen bin
Spuren im Schnee
für
S.
Die
Spuren im Schnee
Die
du gestern hinterlassen hast
Führen
von mir fort
Sie
trennen sich von meinen
Lassen
mich zurück
Und
ich kann dir
Nur
hinterher sehen
Du
verschwindest
In
der Ferne
Und
aus meinen Augen
Aus
meinen Gedanken
Verschwindest
du nicht
Und
die Spuren werden schon bald
Getaut
sein
Werden
ein Rinnsal in der Zeit
Und
dann
Führen
sie nicht mehr
Von
mir fort
Aus der Wunde
Ein
offenes Auge
Auf
die Wunde
In
diesem Tag gelegt
Und
Versuchung
Für
den Augenblick
Das
Sprudeln aufzuhalten
Es
quillt durch die Sehkraft
Verschleiert
wie ein wüstes Schiff
Und
greift bis zum Anfang
Meiner
elenden Tage zurück
Es
versiegt nicht
Es
rinnt nur weiter
Ausgeblutet
stirbt der Tag
Und
mein Auge
Auf
dieser Wunde
Schließt
sich
Nichts
mehr sehen wollen
Kein
Blut das
Bis
zum Meer rauf kriecht
Ist
das der Anfang von allem
Sind
meine elenden Tage gezählt
Versiegt
damit mein Mitleid
Mit
mir
Ist
am Ende der Morgenduft
Schon
zu schmecken
Spüre
ich da noch ein Zucken
In
der Wunde
Dieses
Tages
Ist
noch Leben in mir
Piratenbraut
Jetzt
machst du dich auf in den Horizont
Deine
Segel gegen den Sturm gestellt
Bereit
die Nacht hindurch zu fahren
Bis
der Wagemut sich zu dir gesellt
Du
kämpfst auf unbekannten Meeren
Die
Schlachten kaum noch zählbar
Wenn
Möwenschwarm und Morgen graut
Wirst
du still und leicht verwundbar
Dann
hoffst du auf einen seichten Hafen
In
dem dein getreues Schiff zur Ruhe liegt
Doch
so tapfer du auch scheinen magst
Der
Wunsch sich nicht mit Gold aufwiegt
Du
suchst für dich den sichren Ankerplatz
Bist
sterbensmüd von tausend Siegen
Doch
komm zu mir meine Piratenbraut
Du
könntest wohl in meinem Hafen liegen
Ich
könnte dir dein starker Anker sein
Der
Halt am Strand der wilden Zeiten
Ruhe
dich aus für den nächsten Sturm
Dann
würd zum Schutz ich dich begleiten
Deine Träume
Also
noch schnell
Den
bittren süßen Wein
Getrunken
Der
Schlaf mir heißt
Und
der vergessen macht
Dein
Bild
Dann
riecht es
Nach
Träumen
Nach
modrig süßer Lieblichkeit
Zum
Sterben mag
Ich
schlafen
Dein
Bild
Mir
mit dem Holz
Verfault
Und
einbricht über mir
Bis
ich vermodert
Dünger
bin
Für
Bittren
süßen Wein
Der
über mir
Wachsen
wird
Und
aus dem
Du
Deine
Träume
Keltern
Wirst
Du brennst
Die
Füße brennen
In
glühenden Kohlen
Das
wenige Wasser
Das
dich retten könnte
Rinnt
dir aus den Augen
Du
hörst nur dein Wimmern
Bist
schon
Zu
schwach
Um
zu schreien
Und
jeden einzelnen Finger
Brichst
du dir noch
Aus
Wut
Ihn
nicht damit berührt zu haben
Die
Flammen
Werden
nur einen Haufen Elend
Übrig
lassen
Du
wirst verbrennen
Wenn
du jetzt
Nicht
rennst
Zu
ihm
Der
von weiten den Feuerschein
Wohl
spürt
Aber
dir nicht
Zu
helfen vermag
Renne
jetzt
Denn
deine Arme
Sind
noch nicht verbrannt
Wie
du
Sie
könnten
Ihn
Noch
halten
Ich Köter ich
Ich
fühle mich wie hingeworfen
Vor
die kleine Türe deiner Welt
Wie
ein Köter der zu schwach ist
Zum
Freuen und zum Bellen
Das
zähe wochenlange Warten
Hat
mein Fell verfilzt und keinen Schlaf
Mehr
find ich in den langen Nächten
Bin
ständig auf der Lauer wegen dir
Manchmal
öffnet sich die Türe
Ganz
kurz nur einen schmalen Spalt
Du
wirfst mir ein paar Brocken hin
Die
hungrig mich zurück hier lassen
Eng
angeschmiegt an deinen Zaun
Wart
ich auf den großen Tag
Das
große Fressen und das große Spielen
Doch
jedes Warten scheint vergeblich
So
jaule ich mich durch die Tage ohne dich
Schleiche
einsam um dein Leben
Glaub
dass ich sterben könnte auf Befehl
Und
kann doch alles noch ertragen
Was ist es
Was
ist dieses Klopfen
Das
im Herzen ich spüre
Welch
gewaltiges Rauschen
Im
Kopf ich mit mir führe
Woran
brechen die Wellen
Die
mich überrollen
Las
ich sie gewähren
Wenn
ins Herz sie mir wollen
Was
sind das für Schmerzen
Die
ich manchmal ertrage
Bist
du das womöglich
Du
Leid meiner Tage
Oder
ist das die Liebe
Die
mich so durchdringt
Ist
es der Wellenschlag
Der
mich zu dir bringt
Ist
es vielleicht das Licht
Das
durch dich mir scheint
Oder
ist es der Morgen
Der
bitterlich weint
Ja
es endet in Tränen
Um
dich vergossen
In
reißenden Strömen
Sie
in mich flossen
Sie
werden mich fluten
Ich
weiß es genau
Diese
Tränen vergossen
Um
diese Frau
Liebchen nun küss mich
Liebchen
nun küss mich
Ich
kann nicht mehr warten
Deine
Lippen erwart ich
An
der Linde im Garten
Dort
will ich dich nehmen
In
meine Arme ganz fest
Und
schließt du die Augen
Nehm
ich auch den Rest
Und
fehlt dir der Atem
Dann
geb ich dir meinen
Der
reicht doch für beide
Will
ich wohl meinen
Du
winkst aus der Ferne
Siehst
lachend zurück
Jetzt
sind wir schon weiter
Ein
ganz großes Stück
Ich bin das Leiden
Ich
bin das Leiden
Du
bist die Qual
Magst
du mich auch meiden
Ich
hab keine Wahl
Ich
bin dir verfallen
Zerreiß
mich für dich
Du
lässt mich doch fallen
Beachtest
mich nicht
Du
trittst mich tagtäglich
Gibst
mir sauren Wein
Ich
kette mich an dich
Kann
nur bei dir sein
Du
stößt mir das Messer
Tief
in den Leib
Und
dann weiß ich es besser
Ich
doch bei dir bleib
Ich
bin das Leiden
Du
bist die Qual
Magst
du mich auch meiden
Ich
hab keine Wahl
Für immer
Die
Leichtigkeit der Tage
Ist
dahin mit ihren Zeilen
Die
Träume fort
Und
alles Andere so weit
Das
kein Rufen es erreichen kann
Kein
Zeichen sichtbar wird
Die
Glut die meine Wünsche nährte
Verfärbt
sich sommersonnenweiß
So
weiß dass ein Erblinden nahe liegt
Nichts
mehr sehen
Nur
noch mehr fühlen
Alles
eingegraben in den Zeilen
Überstürzt
und unbeholfen
Flüchtet
sie sich aus der Angst
Ein
weit entferntes Land bereisen
War
alles was uns blieb
Jetzt
schneit die Trauer in die Tage
Die
heiß in meine Seele brennen
Denn
geht sie jetzt
Wird
es für immer sein
Melancholie
Ich
bin immer in leiser Traurigkeit gefangen
Meine
ganzen Tage fülln sich mit ihr aus
Ich
lebe leide und ich liebe mit ihr
Und
brauche sie komm ohne sie nicht aus
Ich
brauche diese leichte stete Qual
Die
mir den Magen krampft das Hirn zerfrisst
Ich
brauche das brennend zähe lange Warten
Bis
ein kleines Zeichen von ihr bei mir ist
Ich
lebe in der Einsamkeit
Meiner
ungezählten Tage
Und
ziehe meinen Lebenssinn
Aus
dem was ich ertrage
Und
ich ertrage viel so scheint es wohl
Bin
wie im Rausch an meine Zeit geschlagen
Und
Sehnsucht gräbt ein Seelenlabyrinth
In
mein schwaches Denken und mein Sagen
Und
noch alles was ich denken kann
Macht
keinen Sinn und ist der Wahrheit schon so fern
Getaucht
in abgrundtiefe schöne Traurigkeit
Lieb
ich nur dich du leuchtend Stern
Du
Stern an meinem schwarzen Tränenhimmel
Unter
dem ich schon fast zu Grunde geh
Doch
lebe ich nicht ohne diese Traurigkeit
Die
ich in mir in meinem Spiegel seh
Und
jeder nächste Tag ist eine neue Lust
Mich
wieder diesen Qualen hinzugeben
So
bald du mich verschmähst Melancholie
Kann
ich ohne dich nicht weiterleben
Haselstrauch
(Ich
lass mich von Erinnerungen
In
andre ferne Tage treiben
Bis
mein Schritt und mein Blick
An
diesem Ort dort hängen bleiben)
Hier
unter diesem Haselstrauch
Haben
wir uns einst verführt
Als
zögerlich die Sonne wärmte
Haben
wir uns sacht berührt
Wir
haben die Liebe entdeckt
Die
in uns versteckt noch war
Und
alles vergessen vor Neugier
Das
war im letzten Jahr
Kahl
ist der Haselstrauch
Seine
Früchte längst gegessen
Nur
unser allererstes Mal
Werde
ich nie vergessen
Guter Rat
Ich
schlage mir halbherzig
Die
Flausen aus dem Kopf
Schreib
mir mit grüner Tinte
Tatsachen
hinter die Ohren
Und
höre genau
Auf
schlechten Rat
Hab
vollen Faltenbauch im gehen
Schlechte
Augen nur zum sehen
Schwache
Füße nur zum stehen
Darauf
rauch ich doch noch eine
Und
vielleicht kipp ich mir
Noch
einen oder zehn hinter die Binde
Mit
der meine Augen verschlossen sind
Und
die mir auch die Ohren zuschnürt
So
das ich nicht hören kann
Auf
guten Rat
Ich
liege auf dem Bauch
Den
Kopf im Beton vergraben
Und
höre die
Fünfunddreizig
Schläge
Meines
Herzen
Die
mich daran erinnern
Das
es Zeit wird
Die
Binde abzunehmen
Und
Auf
guten Rat zu hören
Und
die Flausen zu sehen
Die
ich mir
Aus
dem Kopf schlagen muss
Jetzt
Flügel
Nein
ein Bahnhof
Ist
dieser Kammermusiksaal nicht
Eher
ein Harfenliegeplatz
Für
neuzeitlich
Klassische
Musik
Ein
Klangteppich
Ohne
Flugtauglichkeit
Ein
Klingen unter
Selbigen
gekehrt
Ein
Ohrwurm in Insektarien
Der
Tongewalten
Und
über allem hinweg
Wehen
kindlich verspielt
Leise
und weinende
Töne
aus dem Bauch
Hinter
den
Elfenbeintasten
Klingt
traurig
Ein
gebrochener
Flügel
Ballade von der ungeschickten Zeit
Sie
kam mir wirklich ausgesprochen ungelegen
Aber
ganz ehrlich ungeliebt hingegen nicht
Und
so war dann alles doch nur ihretwegen
Mal
so kurz gesagt und einfach schlicht
Es
war eben die dumme Zeit die ungeschickt
Hineinpolterte
und stehen blieb in unseren Leben
Ich
hätt dich wohl so gerne wieder weggeschickt
Jeder
Versuch und jedes Bewegen vergeben
Wir
passten einfach nicht in diese unsre Zeit
Der
Sand aus dem oberen Glas rieselte an uns vorbei
Kein
Strohhalm im wogenden Meer der Tage weit und breit
Ließen
uns treiben haltlos und hilflos wir zwei
Wir
trafen uns vielleicht zu früh vielleicht auch nicht
Wer
um alles in der Welt weiß das schon so genau
Wenn
für einen nur eigentlich alles dafür spricht
Vergeht
im Sturzflug die Zeit mit dieser Frau
Sie
vergeht zu schnell und stolpert ungeschickt
Durch
deine meine unsre Lebensplanung
Hätten
wir sie doch bloß gleich weg geschickt
Die
Hoffnung nicht die böse dunkle Ahnung
Die
dunkelste der Ahnungen dass es so nicht geht
Die
Zeit für uns an diesem Tag noch lange nicht so weit
Wir
wollten schon und kamen doch zu früh zu spät
Wir
waren jetzt noch nicht soweit noch nicht bereit
Die
ungeschickte Zeit hat uns im Stich gelassen
War
bei uns am falschen Tag am falschen Ort
Wir
müssen uns getrennte Wege gehen lassen
Zu
oft gesagt zu oft gefragt ist nun schon jedes Wort
Jedes
zitternde wankende Wort das erklären soll
Warum
grad jetzt die Zeit für uns nicht ist
Und
wir senken die Köpfe kunstvoll kummervoll
Und
hoffen das man sich möglichst bald vergisst
Mit offenen Augen
Mit
offenen Augen
Durch
die Nacht
Und
doch nicht
Gesehen
das uns
Der
Funken fehlte
Das
offene Feuer
Am
Brennen gehalten
Ganze
Wälder nachgelegt
Und
doch erloschen
Weil
der Funke fehlte
Zur
Sprengung
Unserer
Einsamkeit
Jetzt oder nie
Umgeben
vom Duft
Jugendlicher
Menstruation
Willig
und verfügbar
Der
Lust offen gegenüber
Tief
einatmend den Moment
Der
Begierde zwischen
All
dieser unbeherrschten
Unbeherrschbaren
Jugend
Diese
Busenweite Wolkigkeit
Mit
blauen Augen
Und
Flammen im Kopf
Das
Unbekannte könnte
Besser
sein
Als
alles was schon war
Jetzt
oder nie
Die
Pforten sind offen
Und
der Bach der Empfängnis
Hat
seine Quelle
Verlassen
Auf
in die Tat
Und
tief hinein in dieses Wasser
Solange
es noch
Neugier
in sich trägt
Dieses Wunder
Ein
kleiner Kiesel
War
ich
In
deinem Weg
Aber
groß genug
Um
dich stolpern
Zu
lassen
Du
nahmst
Mich
mit
Und
mit der Zeit
Wurde
ich
In
deiner Hand
Zum
Felsen
Was
eigentlich nicht geht
Und
doch
Hast
du
Dieses
Wunder
Geschafft
Gott warum hast du mich verlassen
Gott
warum hast du mich verlassen
Gut
ich war nie bei dir
Doch
manchmal hab ich leis gebetet
Hochgeschaut
zu dir
Jetzt
scheint mir alles ohne dich zu sein
Hilflos
stehe ich vor dir
Sehe
ein mein Leben war nicht wertvoll
Bitte
gebe Hoffnung mir
Wenn
du da bist lasse es mich wissen
Deine
Hände küss ich dir
Und
breitest du schützend deine Arme
Dann
bete ich zu dir
Zeigst
du mir einen Weg aus diesem Leben
Vielleicht
ganz nah zu dir
Kannst
du mir alle Sünden wohl vergeben
Käme
ich schon bald zu dir
Doch
gib mir noch eine Chance auf Erden
Eine
letzte glaube mir
Ein
wenig Zeit zum korrigieren
Oh
bitte geb sie mir
Zauberei
Vor
mir liegt die bleiche
Jungfrau
In
einer schmalen Kiste
Aus
Ebenholz
Die
feierliche Stimmung
Lässt
das Zersägen
Leicht
erscheinen
Und
unter Applaus
Senke
ich die Säge
In
dein Fleisch
Hoffentlich
warst du
Schon
vorher erstickt
Du
zersägte Jungfrau
Denn
um eine Jungfrau
Zu
zersägen
Muss
man kein
Zauberer
sein
Du wirst bei mir sein für immer
Jetzt
ist der Anfang vom Ende
Sag
kannst du mir nah sein
Spürst
du meine Hände
Die
sich sacht und zärtlich legen
Um
deinen bleichen Hals
Nein
du musst dich nicht bewegen
Halt
einfach nur inne
Die
Luft an wenn´s geht
Und
lausch mit Bedacht meiner Stimme
Weißt
du ich liebe dich sehr
Sagt
meine Stimme zu dir
Mehr
als du denken kannst viel mehr
Und
wenn du jetzt loslassen musst
Ach
so ängstlich ist dein Blick
Dass
du jetzt weinst hab ich gewusst
Und
du wirst bei mir sein für immer
Deine
Augen schließen sich
Ein
Lindenblatt weht durch das Zimmer
Ein kleines Lied
Ein
kleines Lied
Das
Wehmut trägt
Das
traurig macht
Mich
fast erschlägt
Das
du mir singst
Während
du gehst
Ich Fledermaus
Mich
lockt
Junges
Mädchenblut
Mehr
Als
alte
Blutkonserven
Man
kommt
Einfach
Besser
mit
Den
Zähnen
Durch
Die
Verpackung
Der Mann im Mond
Der
Mann im Mond
Wirft
Mondgestein
Auf
uns
Er
verwechselt uns
Mit
einer
Raumfähre
Aber
alles was
Uns
an Apollo 13
Erinnern
könnte
War
unser
Raketenstart
Jetzt
sind wir
Nur
ein
Heißluftballon
Dem
langsam
Die
Luft
Ausgeht
Lichterloh
Brenn
Mit
mir durch
Lichterloh
Oder
Wie
eine
Glühlampe
Aber
brenn
Mit
mir
Brenn
Du bist Waffe
Du
bist die Kugel
Die
mein Herz durchschlägt
Der
Sprengsatz für mein Hirn
Du
bist der geladene Revolver
Die
Handgranate meiner Streichelein
Du
bist Waffe
Und
Gefahr für mich
Für
dich braucht man keinen Waffenschein
Sondern
einen UN-Beschluss
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