12. April 2007

Wogegen hilft eigentlich Brennnesseltee?

Es gibt ja nicht nur Schwarz- und Früchtetees, sondern auch verschiedene andere hilfreiche Teesorten. Grüntee zum Beispiel oder Hagebuttentee. Aber wogegen hilft eigentlich Brennnesseltee?

Das erste was mir am Brennnesseltee auffällt ist, dass er mit drei n´s geschrieben wird. Und damit ist er so ziemlich der einzige Tee, den man auch auf einer Schifffahrt trinken kann, weil er vielleicht gegen Seekrankheit hilft. Oder hilft er gegen brennen und nesseln? Warum muss es überhaupt Tee aus Unkraut geben? Ja ich weiß: Tee kann man eigentlich aus allem machen was trocken ist. Zum Beispiel aus Tageszeitungen oder aus Stroh. Bestimmt auch aus Heu. Und jeder Tee hilft gegen irgendein Zipperlein. Manch ein Tee hilft auch gegen das Wohnzimmer – Abführtee… Aber Brennnesseltee soll ja eine harntreibende Wirkung haben. Wenn ich also einen Liter Brennnesseltee am Tag trinke und genau soviel auch wieder in die Toilette entlasse, dann macht das doch keinen Sinn, dann könnte ich ihn gleich ins Klo kippen, oder die Brennnesseln einfach hinterm Haus weiter wachsen lassen. Ist schon merkwürdig. Klar, der Hintergedanke ist ja auch die Entschlackung, aber ist man nicht irgendwann ausgeschlackt? Ausgelaugt sogar? Also warum um alles in Welt muss es Brennnesseltee geben?

Eine Brennnesselauspeitschung in der Sauna kann ich ja noch akzeptieren, da kann man die Pflanzen anschließend kompostieren. Ah, jetzt fällt es mir auf: Während der Sauna kann man ja den Brennnesseltee trinken. Das erzeugt dann einen inneren Widerstand gegen die Auspeitschung und die Haut bleibt völlig unbeschadet. Sollte das der Sinn von Brennnesseltee sein?